Konferenz Zero Emission Cities

25.11.2014: Wie Europas Städte smarter werden

Zero Emission Cities findet heuer bereits zum fünften Mal statt, neuerlich bei freiem Eintritt im Festsaal des Wiener Rathauses. Auch diesmal wird der Kongress mit Unterstützung der Stadt Wien gemeinsam von der Fachgruppe der Wiener Ingenieurbüros und der Sparte Industrie, beide WK Wien, durchgeführt.

 

Vordenker als Eröffner

Mit dem deutschen Wissenschaftler und Politiker Ernst Ulrich von Weizsäcker wird ein charismatischer Keynote Speaker den Kongress eröffnen. Ihm zufolge reicht Schadstoffminderung für den Umweltschutz nicht aus. Vielmehr müssten alle Aspekte berücksichtigt werden, darunter das Klima und seine Entwicklung, Biodiversität und endliche Ressourcen.

 

Das Motto von Zero Emission Cities lautet diesmal: Wie Europas Städte smarter werden. Dementsprechend stehen Smart-City-Aktivitäten von europäischen Städten im Mittelpunkt. Den Anfang macht Wien. Hier wird Planungsdirektor Thomas Madreiter die neue Rahmenstrategie vorstellen, die bis ins Jahr 2050 reicht.

 

Europäische Ansätze

Energie wird der Schwerpunkt des Vortrags von Hans Gabányi sein, dem Leiter des Amtes für Natur und Ressourcenschutz in Hamburg. Er befasst sich mit dem „Masterplan Klimaschutz“ und der Hamburger Energiewende, die sich aus Energieeffizienz, zukunftsfähigen Netzen und erneuerbarer Energie zusammensetzt. Aktuell beschäftigt sich Hamburg vor allem mit einer klimagerechten Wärmeversorgung der Stadt.

 

„Amsterdam Smart City“ ist eine einzigartige Partnerschaft zwischen Unternehmen, Behörden, Forschungseinrichtungen und EinwohnerInnen, mit der der Großraum Amsterdam noch smarter werden soll. Amsterdam wird den Schwerpunkt Mobilität behandeln. Wer den Vortrag halten wird, steht derzeit noch nicht fest.

 

Weltweite Plattform

Der Nachmittag beginnt mit einem Vortrag des britischen Innovationsexperten Tim Jones, Mitbegründer und Programmdirektor von „The Future Agenda“. Es handelt sich hier um das erste globale und offene Programm der Welt, das Zukunftsfragen vorausdenkt. Mehr als 2.500 ExpertInnen aus aller Welt haben daran teilgenommen.

 

Jones wird in seiner Key Note auch darüber reden, dass smarte Städte smarte(re) BürgerInnen brauchen. Für alle englischsprachigen Vorträge wird heuer übrigens eine Simultanübersetzung in Deutsch angeboten.

 

Wachstum und Lebensqualität

Europas Metropolen werden in den kommenden Jahrzehnten kräftig wachsen. In München ist Wohnraum jetzt schon knapp und die Mieten sind entsprechend hoch. Stadtdirektor Stephan Reiß-Schmidt wird berichten, wie man in München dieses Problem unter anderem durch intelligente Verdichtung innerstädtische Bereiche lösen will.

 

Zero Emission Cities wirft heuer erstmals einen Blick über den europäischen Tellerrand. Zunächst wird Nirmal Kishnani von der National University of Singapore einen Einblick über den Umgang mit Smart-City-Themen in Asien geben. Anschließend wird Wolfgang Kessling von der Transsolar Energietechnik GmbH das Projekt „Gardens by the Bay“ in Singapur näher vorstellen, an dessen Umsetzung sein Unternehmen maßgeblich beteiligt ist.

 

Innovative Kooperation

Den letzten Vortrag des Tages bestreitet Sascha Haselmayer. Er ist Gründer der Non-Profit-Organisation Citymart.com, in der Großstädte, führende Forschungseinrichtungen und innovative Unternehmen zusammenarbeiten. Haselmayer wird über nachhaltige, offene und bürgernahe Städte sprechen und wie regionale Verwaltungen und Einrichtungen ihr Geld möglichst effektiv investieren können.

 

Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion über die EU-Klimaziele. Man darf gespannt sein, was die VertreterInnen aus Wirtschaft, Politik und von NGOs dazu sagen werden. Ernst Ulrich von Weizsäcker hat bereits zugesagt, die weiteren TeilnehmerInnen stehen noch nicht fest.

Weitere Informationen und Anmeldung unter

www.zeroemissioncities.at

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